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June Schneider - Ein Schuljahr im Ausland und warum es sich lohnt

Meine Zeit an der Northampton Boarding School in Williston (Massachusetts) hat mich im besten Sinne geprägt und mir viele erlebnisreiche Erinnerungen geschenkt. So war es mir während meines Aufenthalts möglich New York, Boston und Miami zu besuchen.


Durch die Teilnahme an Sportturnieren, wie z.B. Cross-Country und Squash, konnte ich viele andere Internate in New England sehen. Die Sportarten haben mich viel über Disziplin und Teamgeist gelehrt und mir gezeigt, wie man über seine Grenzen hinausgehen kann.

Über die eigenen Grenzen hinausgehen
Es war schön zu sehen, wie sich Mitmenschen unterstützen und bei größeren Wettbewerben hat die ganze Schule angefeuert. Überraschender Weise habe ich Lücken in meinem Wortschatz auch bei alltäglichen Begriffen, wie Schublade oder Besen, festgestellt. Aber gerade das war lehrreich, weil ich dadurch mein Wissen aufbessern konnte und es sich mit der Zeit gefügt hat. Während der neun Monate in den USA habe ich gelernt, selbstständiger zu werden, Entscheidungen zu treffen und neue Routinen sowie Gewohnheiten zu entwickeln. Auch wenn es Herausforderungen gab, wie Probleme mit dem Visum oder Zeitmanagement, habe ich daraus viele Erfahrungen gewonnen.

Überraschungen im amerikanischen Alltag 
Früher dachte ich, dass die deutsche und amerikanische Kultur sehr ähnlich seien. Dies stimmte aber nicht. Es gab immer Überraschungen und neue Dinge im Alltag, die ich vorher nicht kannte. Besonders interessant für mich war der amerikanische Geschichtsunterricht, der mein Verständnis für die amerikanische Identität vertieft hat. Sehr geschätzt habe ich das Interesse an deutscher Kultur, die Offenheit und Freundlichkeit an meiner Schule von den Lehrern und Schülern.  Dadurch war es leicht, mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen.

Neue Routinen, neue Perspektiven 
Ein neues Umfeld erlaubt es einem, sich selbst auf eine neue Weise kennenzulernen. Alte Gewohnheiten werden reflektiert und Dinge werden ausprobiert, die außerhalb der eigenen Komfortzone sind. Da Sport einen großen Teil meiner Nachmittage eingenommen hat, musste ich lernen, meine Schulaufgaben effizienter zu erledigen. Noch nie zuvor hatte sportliche Aktivität so viel Raum in meinem Alltag. Diese Erfahrung, Dinge zügiger anzupacken und einfach loszulegen, möchte ich mir bewahren – genauso wie das Gefühl der Gemeinschaft und das Leben im Internat. Besonders in Erinnerung bleiben werden mir die Feier der Abschlussklasse, festliche Abendessen an meiner Schule und der Herbst in New England mit seinen leuchtenden Farben.

Ich freue mich auf mein neues Jahr in Marienau und darauf, meine Erfahrungen mit Euch zu teilen. 
Text und Fotos: June Schneider

Elterntag 2025: Berichte über Auslandsaufenthalte
Am 13. September 2025 lädt die Schule Marienau zum Elterntag ein. Dort berichten Schülerinnen und Schüler von ihren Auslandsaufenthalten und beantworten gerne weitere Fragen.