Zu einer zweitägigen Projektfahrt am 02./03. Juni die siebte Klasse unterwegs. Organisiert und begleitet von Anke Koester und Alexander Dölecke, ging es zunächst ins Osnabrücker Land – genauer gesagt nach Kalkriese, dem vermuteten Ort der berühmten Varusschlacht. Das Gelände in Kalkriese ist nicht nur ein Museum, sondern auch ein aktives Forschungszentrum, in dem weiter archäologisch gearbeitet wird.
Auf den Spuren der Römer in Kalkriese
Zuerst erkundete die Schülergruppe das ehemalige Schlachtfeld. Zwischen Wald, Moor und Hang kann man nachempfinden, wie die römischen Legionen in einen tödlichen Hinterhalt gerieten. Unter der Führung von Arminius schlugen die Germanen die 17., 18. und 19. Legion unter Varus – insgesamt rund 20.000 Soldaten. Schon hier wurde anschaulich vor Augen geführt, wie Archäologen arbeiten.
Wenn der Politiklehrer in Arbeitshosen über das Gelände läuft und überall gewerkelt wird, ist in Marienau wohl wieder Projektwoche.
Unter dem Motto „Marienau unterwegs ins nächste Jahrhundert“ haben wir in der Woche vom 19.-23.5.2025 in Vergangenheit und Zukunft geschaut, gebastelt, gewerkelt, recherchiert und gespielt. Wenn die Schule in vier Jahren 100 Jahre alt wird, müssen wir gut vorbereitet sein.
So richteten einige Gruppen ihren Blick auf die Anfangsjahre der Schule, vor allem auf die Gründer Max und Gertrud Bondy, die während des Nationalsozialismus die Schule verkaufen und flüchten mussten. In Erinnerung daran hat eine Projektgruppe die nötigen Informationen für zwei Stolpersteine zusammengetragen und genug Spenden gesammelt, um diese auch zu verwirklichen. In einem Kunstprojekt wurden Max und Gertrud Bondy zudem mit wichtigen Aussagen zu ihrer Pädagogik auf Leinwand dargestellt.
Mit einem Abitur verließ Philipp Schröder im Jahr 2003 die Schule und ist Altmarienauer.
Wohin sein Weg führen sollte, wusste er lange selbst nicht. Seine erste Station war ein Kibbuzz in Israel. Weder ein Jurastudium noch das Studium der Geschichte und Philosophie konnten ihn fesseln. Der Erfolg seiner Geschwister Johannes, der sich im Gastrobereich unter anderem mit den „Küchenfreunden“ in Hamburg bestens etablierte und seiner Schwester Katharina als erfolgreiche Fachärztin, machten im Druck.
Ein erstes berufliches Zuhause fand er bei „Sonnen“, einem kleinen Start-up, das sich der Solar-Batterieentwicklung verschrieben hatte. Abgeworben von Tesla wurde Schröder zum Vertriebschef für Deutschland und Österreich. Das stieß auf Staunen und Nachfragen des aufmerksam lauschenden, jungen Publikums. „Wie? Sie wurden da gleich Chef?“ Offen erwiderte dieser: „Zu diesem Zeitpunkt war ich 'Chef von gar nichts'“. Seinen Erfolg erklärt er damit, einen „unorthodoxen“ Weg jenseits des Studiums gegangen zu sein.
„Nadamed – das ist der Name unseres Produktes. Wir greifen darin Ihren Firmennamen sowie das spanische Wort „nada“ auf, Dreisilbigkeit, das hat Klang!“ „NOVADOSE – Flexibel, sicher, einfach“ wirbt der Konkurrent. Mit versierten Argumenten versuchen Schülerinnen und Schüler ihren potenziellen Kunden und Großversendern von der Qualität des von ihnen entwickelten Produktes zu überzeugen.
Die Future-Diplomats-AG startete erstmalig mit einer Teilnahme an der internationalen Schülerkonferenz MUNOL (Model United Nations of Lübeck). Bei dieser Veranstaltung übernehmen Schülerinnen und Schüler die Rolle von UN-Delegierten und diskutieren weltpolitische Themen – auf Englisch, in formeller Kleidung und mit großem Engagement.
Die Konferenz begann mit der Anmeldung an der Thomas-Mann-Schule in Lübeck, dem Veranstaltungsort. Dort trafen die Teilnehmenden auf Jugendliche aus der ganzen Welt – etwa aus Frankreich, der Türkei, Rumänien und vielen weiteren Ländern.
Ein erstes Kennenlernen bot der sogenannte „Committee-Abend“, bei dem sich die Mitglieder der jeweiligen Komitees in lockerer Atmosphäre austauschten – ob bei einem Billardabend oder einem gemeinsamen Restaurantbesuch.
Wer ist eigentlich cool? Und wie wird man richtig cool? – Bolle stellt sich diese Frage. Seit Tagen warten seine Zwillingsschwester Lea und er darauf, von ihrer Nachbarin Mia zur besten Poolparty aller Zeiten eingeladen zu werden. Doch die Einladung bleibt aus. Sind die beiden etwa nicht cool genug? Ein Plan muss her: Sie wollen zum coolsten Geschwisterpaar der Schule werden!
„Cool wie Bolle“ heißt das Buch, das in diesem Jahr vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der Stiftung Lesen für die Aktion „Ich schenke dir eine Geschichte“ ausgewählt worden ist. Verfasst wurde es von Thomas Winkler, Lehrer an einem Gymnasium in München. Anlässlich des UNESCO-Welttags des Buches ist der Autor nun auch nach Marienau gekommen, um den Schülerinnen und Schülern der Unterstufe seinen neuen Comic-Roman vorzustellen.
Marienau, 20. März 2003 – Entwicklungsarbeit ist längst nicht mehr nur eine Form der Hilfeleistung. Sie ist ein strategisches Instrument der internationalen Politik, das Krisen vorbeugt, Stabilität fördert und Perspektiven schafft. Dies wurde im Vortrag von Kerstin Laabs, Leiterin des KfW-Büros Kinshasa, deutlich. Laabs, Expertin für internationale Entwicklungszusammenarbeit, leitet seit zwei Jahren das KfW-Büro in der Demokratischen Republik Kongo und kennt die Herausforderungen und Chancen vor Ort genau.
Ostkongo: Ein Land im Spannungsfeld von Terror und Flucht
Im Osten der Demokratischen Republik Kongo brodelt es. Zwischen dichten Regenwäldern und wertvollen Bodenschätzen tobt ein Konflikt, der viele Facetten hat: Es geht um ethnische Spannungen, den Einfluss benachbarter Staaten und die Kontrolle über Ressourcen.
Marienau ist UNESCO Projektschule seit mehr als 20 Jahren. Als Mitgliedsschule in diesem Netzwerk beteiligen wir uns am Ukraine Recreation Project. Für gut 14 Tage sind wir Gastgeber für 10 ukrainische Kinder und Jugendliche, die in Begleitung einer Deutsch- und einer Englischlehrerin nach Deutschland gereist sind. Die Kinder sind bei Marienauer Familien untergebracht, die beiden Lehrerinnen wohnen im Internat. Der Aufenthalt hier verschafft ihnen eine Pause von Krieg und Zerstörung in ihrer Heimat. Die Gruppe unternimmt Ausflüge, ist z.T. im Unterricht dabei und wird in der kommenden Woche am Zirkusprojekt in Marienau teilnehmen.
Am letzten Septemberwochenende fand das Jugendwochenende der Niedersachsen Meute e.V. in Marienau statt. Gut 30 Teilnehmer*innen reisten bereits am Samstag an, um sich zu einem ersten Ausritt am Nachmittag mit der Umgebung vertraut zu machen. Die jugendlichen Teilnehmer*innen übernachteten in der Marienauer Sporthalle, bevor am Sonntag das große Highlight, die Schleppjagd, rund um Marienau stattfand.
Am Mittwoch, dem 18. September hatte die Marienauer Gemeinschaft die Gelegenheit zum Dialog mit dem Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen(DGNV), Dr. Ekkehard Griep. Angesichts des wenige Tage später stattfindenden Zukunftsgipfels der Vereinten Nationen in New York hätte es wohl kaum ein aktuelleres Thema für einen Experten-Dialog in Marienau geben können.
Wir freuen uns, mit allen Marienauer*innen in das neue Schuljahr zu starten. Am Sonntag, den 18. August 2024, fand die Anreise der Schülerinnen und Schüler statt, die im Internat wohnen. Das Zimmer einrichten, die neue Zusammensetzung des Wohnbereichs kennenlernen und gemeinsam essen – das sind die großen Programmpunkte bei der Anreise. Dabei unterstützen die Cornetts die Neuankömmlinge, um sich auf dem Campus und bei den Abläufen in den ersten Tagen zurechtzufinden.
Das Marienauer Sommerfest wird freitagsabends eingeleitet durch die Bühnenaufführung des Fachs Darstellendes Spiel. Unter der Leitung von Daniela Tautorus brachte der Kurs des 12. Jahrgangs Shakespeares „Romeo & Julia“ auf die Bühne. Die Akteure verdienten sich großen Respekt durch die Tatsache, dass der umfangreiche Text in alter Sprache vorgetragen wurde und wahrhaftig von einer besonderen Lernleistung gesprochen werden konnte. Im Anschluss warteten die Tanzfläche im Bunker und das Bistro im Innenhof der Lernküche auf Schüler*innen, Eltern und Mitarbeiter*innen.
Die Ausstellung "Neetzeln" in Dahlenburg ist das Ergebnis einer künstlerisch-pädagogischen Zusammenarbeit des Kunstraums Tosterglope, der Schule Marienau sowie den Grundschulen aus Neetze und Dahlenburg zustanden. Für Marienau hatte Gilta Jansen mit der Challenge-AG Kunst daran teilgenommen.
Eine stimmungsvolle Abifeier mit anschließendem Ball an der Schule Marienau: Wir gratulieren unseren 39 Absolventinnen und Absolventen zu ihrem Abschluss!
Mit dieser Frage eröffnete Dr. Cornelius Pieper die Abendveranstaltung mit Schüler*innen der Klassen 9-12: „Der Klimawandel findet jetzt statt, und wir müssen Antworten darauf finden, was wir tun können, um den Planeten für unsere Zukunft zu erhalten.“
Wir nehmen Abschied von Hans-Dieter Kirst-Thies (*17.07.1951-06.06.2024),
einem Menschen, der über zwei Jahrzehnte Marienau geprägt hat. Im Zeitraum von 1982 bis 2003 war Hans-Dieter Mitarbeiter der Schule Marienau. Hier wirkt er lange Jahre als Wohnbereichsbetreuer im Tobias-Haus (heute Knoop-Haus), später mit seiner Frau Heike im Waldhaus und auch als Tischgruppenbetreuer bei den Mahlzeiten. Schüler*innen in den Fächern Politik und Deutsch zu unterrichten, war ihm eine Herzensangelegenheit.
Es ist eine feste Größe im Marienauer Kalender, der Dahlenburger Moorlauf. In seiner 17. Auflage nahmen mehr als 50 Marienauer*innen die Einladung des Dahlenburger SK war und meldeten sich an. Genauer gesagt, Markus Panning begeisterte wieder viele Schüler*innen und Mitarbeiter*innen zur Teilnahme. Dabei winkt sportlich Ehrgeizigen bei herausragender Leistung eine Platzierung in der Marienauer Bestenliste, doch am Tag selbst zählt vor allem das gemeinsame Erlebnis.
Passen zum Pride Month war am 13. Juni Dr. Daniel Masch zu Gast in Marienau. Dr. Masch, Gründer von Trans*LG und Experte für Beratungsdienstleistungen, hatte einen informativen und inspirierenden Vortrag für Schüler*innen, Lehrkräfte und interessierte Gäste vorbereitet.
Zwei Gäste bereicherten den Schultag gleich mehrerer Klassen in Marienau: Christan Linker und Mailin Rieck. Christian Linker ist ein deutscher Schriftsteller, der vor allem für seine spannenden Thriller und Jugendromane bekannt ist. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Hansjörg-Martin-Preis 2009.
Golfen ist seit Langem ein fester Bestandteil des Marienauer AG-Angebots. Viele Schülerinnen und Schüler nutzten und nutzen gerne das Angebot von Andreas Knust und Martin Wahlgren, den Sport auf dem gepflegten Grün während ihrer Schulzeit zu erlernen. Seit einigen Jahren hat auch Internatsleiter Tobias Karrasch das Golfen für sich entdeckt und hat sich nun mit Andreas Knust zusammengetan, um das erste Marienauer Golfturnier auf die Beine zu stellen.