Menü bars
Schließen

Marienau sagt Adieu – Verabschiedung von Heike Elz

Vierzehn Jahre leitete Heike Elz die Schule Marienau, nun ist es Zeit Adieu zu sagen! Der Verabschiedung auf der Haupthaustreppe folgte nun ein Flashmob, den Gaby Hinrichs heimlich vorbereitet hatte. Viele Marienauer tanzten ausgelassen mit, noch viele mehr staunten nicht schlecht, als sich der Platz in Bewegung setzte.


Als die letzten Klänge verhallten, bildeten Schüler*innen, Eltern und Mitarbeiter*innen ein Spalier, den Heike Elz durchschritt. Die vielen einzelnen Blumen, die man ihr überreichte wuchsen rasch zu einem riesigen Blumenstrauß. Die Vorsitzende des Elternrats, Stefanie Tobolik, sprach stellvertretend für die Elternschaft ihren Dank für Amtsausführung mit Engagement und Leidenschaft aus. Dann griff Internatsleiter Tobias Karrasch zum Mikrofon und verlieh Heike Elz eine „Goldene Marie“ – lebensgroß für ihr Lebenswerk. Marienauer*innen wissen, dass die „Goldene Marie“ traditionell bei der Internatsweihnachtsfeier im Rahmen des Jahresrückblicks überreicht wird und diejenigen auszeichnet, die sich durch Besonderes hervorgetan haben. Nun wurde Heike Elz die goldene Marie für 14 Jahre Leitungstätigkeit in Schule und Internat verliehen. „Staatstragend kommt nachher, jetzt ist der harte Haupthausplatz dran“, sagte Tobias Karrasch. In sehr gelungenen und warmherzigen Worten dankte er Heike Elz dafür, dass sie der Schule ein Gesicht gegeben habe, und die Ärmel hochgekrempelt habe. Er dankte ihr für vierzehn Jahre intensiver und meist harmonischer Zusammenarbeit und ihr Wirken in Marienau. Es war sehr emotional und bei vielen kullerten die Tränen, als Heike Elz von allen im Kreis umrahmt dankend und winkend Abschied nahm.

Wie von Tobias Karrasch angekündigt, folgte dann der „staatstragende Teil“, der offizielle Festakt zur Verabschiedung. Die weißen Tische und Bänke auf der Wiese am Marienauer Teich leuchteten mit Pagodenzelten um die Wette. Eingeladen waren ehemalige Marienauer Schüler*innen, ehemalige und aktuelle Mitarbeiter*innen der Schule, Leiter verschiedener Internate der Internate Vereinigung und Mitglieder der DIV, geladene Vertreter*innen der Gemeinde und Menschen, die Heike Elz in den zurückliegenden Jahren begleitet oder mit ihr und der Schule zusammengearbeitet haben. Der Vorsitzende des Trägervereins der Schule Marienau, Jan Behrmann, eröffnete den Festakt. Hauptrednerin für den Trägerverein war Cornelia von Ilsemann, die die Buchstaben des Namens von Heike Elz nutzte, um ihre besonderen Eigenschaften und Stärken hervorzuheben. „Unsere Zusammenarbeit war stets von großem gegenseitigen Vertrauen und Respekt geprägt. Wenngleich das „E“ auch für Eigenwillen stehen könnte, denn auch darüber verfügen sie“, sprach Cornelia von Ilsemann. Der Trägerverein hatte als Geschenk an Heike Elz in konspirativer Zusammenarbeit mit Maik Lüdemann und Rana Raslan eine Festschrift in Auftrag gegeben. Sie enthält einige der eindrücklichsten Reden, die Heike Elz in 14 Jahren gehalten hat. Rana Raslan überreichte ihr das erste Exemplar der Festschrift, die später auch für alle Gäste auslag.

Auch wenn Heike Elz sich in erster Linie ein Fest am Teich gewünscht hatte, war doch klar, dass nach einer so langen Zeit gleich mehrere das Anliegen hatten, noch einige Worte an sie zu richten. Es folgten Andreas Schulz für den Betriebsrat und Samtgemeindebürgermeisterin Uta Kraake. Valérie Gott sprach als neue Vorsitzende des AMV stellvertretend für die Altmarienauer*innen, Dr. Carola Wollenhaupt überreichte im Namen der Stiftung und des Trägervereins ein Kultur-Geschenkpaket an Heike Elz, da nun freie Zeiträumen für Theaterbesuche u.Ä. zur Verfügung stehen. Das Kollegium überreichte Heike Elz ein Kochbuch für ihr neues Zuhause in Bleckede, wo sie auf das, wie sie selbst es nannte, „all-inclusive-Paket mit Hauswirtschaft und Werkstatt“ fortan verzichten muss. Die Frauen aus der Hauswirtschaft schlossen den Reigen der Redner*innen und überraschten sie mit einem besonderen Geschenk: Weil der Teich ihr Lieblingsplatz in Marienau sei, haben sie ihr ein Mini-Exemplar des Teichs in einer Zinkwanne gestaltet, der sich auch in ihrem neuen Zuhause sicher gut machen wird.

Musikalische Beiträge gab es von der Altmarienauerin Lilja Stobernack an der Querflöte. Außerdem spielte die Altmarienauer Band mit Bendix Böttger, Tijan Bitaye und Valerio Sampagnero auf, eine Konstellation, die Heike Elz sich gewünscht hatte. Der Abend fand bei Buffet, Getränken und Tanz seine Fortsetzung und es war ein fröhliches Fest. Was folgt danach? In Marienau wird zu Beginn des neuen Schuljahres Lars Humrich die Nachfolge von Heike Elz antreten. Heike Elz selbst wird im Sommer noch für Aufnahmegespräche in Marienau sein und die Übergabe mit ihrem Nachfolger regeln. Sie und Lars Humrich sind seit vielen Monaten in regem Austausch, damit der Übergang bestmöglich gestaltet wird. „Und auf jeden Fall auch Urlaub machen“, möchte Heike Elz. Labrador-Hündin Lütte ist dabei immer an ihrer Seite. Der Internate Vereinigung wird sie in den kommenden Jahren weiterhin ehrenamtlich mit ihrer Kompetenz und Erfahrung zur Verfügung stehen. Dazu wurde sie in den Vorstand der Vereinigung gewählt, um Anfragen zur Erweiterung der Vereinigung und die Eingliederung neuer Leiterinnen und Leiter an den unterschiedlichen Internaten zu unterstützen.

Was bleibt zu sagen? Wir ziehen unseren Hut vor Heike Elz und danken ihr für 14 Jahren persönlichen und professionellen Einsatz für Marienau. Sie hat das Leben und die Abläufe in Schule und Internat geprägt und wir werden ihre herzliche Art vermissen. Adieu!