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Comic-Wettbewerb des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts bei Frau Jänsch hat die Klasse 8 heute Herrn Boese als Gast empfangen.


Karl Friedrich Boese ist Bildungsreferent des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Bezirksverband Lüneburg-Stade. Der Volksbund wurde 1919 angesichts Millionen gefallener Soldaten des Ersten Weltkrieges aus der Gesellschaft heraus gegründet. Er ist sozusagen eine der ältesten Bürgerinitiative unseres Landes. Heute gilt er als ein überparteilicher und gemeinnütziger Verein mit humanitärem Auftrag.

Seine großen Aufgabenbereiche umfassen zum einen die Sorge um die Gräber der Kriegstoten, und zum anderen das Weitersagen des Friedens- und Verständigungsgedankens in die nächste Generation. Letzteres wird insbesondere durch Jugend- und Schularbeit gefördert. Herr Boese erklärt den aufmerksamen Schüler*innen der Klasse 8, dass der Volksbund Werte wie Menschenrechte, Demokratie und Frieden seine Arbeit bestimmen. Gleichzeitig sei es dem Volksbund wichtig, sich gegen Extremismus, Nationalismus, Rassismus und willkürliche Gewalt aufzulehnen.

Der Volksbund blickt, so Boese, auf vier Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten im In- und Ausland: In Deutschland, Belgien, Niederlande und Frankreich. Dort können Jugendgruppen und Schulklassen in unmittelbarer Nähe zu Kriegsgräberstätten an historisch-politischen und friedenspädagogischen Bildungsangeboten teilnehmen, um multiperspektivische Zugänge zur europäischen Geschichte kennenzulernen. Ferner organisiere der Volksbund mit seiner französischen Partnerorganisation L'Office national des anciens combattants et victimes de guerre (kurz ONAC VG genannt) seit vier Jahren für die Jugendlichen einen Comic-Wettbewerb und setzt damit ein starkes Zeichen der guten nachbarschaftlichen Zusammenarbeit zwischen beiden europäischen Ländern.

Neben der künstlerischen Qualität und Originalität spielen hier natürlich die Aspekte der historischen Recherche sowie der Erzähltechnik eine wichtige Rolle. In diesem Jahr lautete das Thema der Ausschreibung: „Frauen in Kriegszeiten. Heldinnen, Täterinnen, Opfer?“. Herr Boese bedankt sich bei der Klasse 8 für deren Engagement und erwähnt, dass in Deutschland 15 Schüler*innen Einzelbeiträge abgegeben hätten, davon sind fünf Schülerinnen aus der Klasse 8 in Marienau: Stella, Johanna, Jolina, Melissa, Antonia Isabel. Diese erhielten für deren Teilnahme eine Bescheinigung, ein T-Shirt oder Beutel vom Volksbund.